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Untersuchungen zur Wieder- und Weiterverwendung von Bestandsgläsern ("Re-Use")

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

Untersuchungen zur Wieder- und Weiterverwendung von Bestandsgläsern ("Re-Use")

Technische Bewertung von rückgebauten Architekturglas und Untersuchung der Weiterverarbeitbarkeit mit dem Ziel der Wieder- und Weiterverwendung


Projektnummer
10.08.18.7-24.22
Projektbeginn
08.2024
Projektende
07.2026
Projektstatus
laufend

Rückgebautes Isolierglas, © Foto von Martien Teich

Die Anforderungen an die Reduktion von klimaschädlichen Gasen im Bauwesen nehmen zu. Langfristiges Ziel ist klimaneutrales Bauen. Der theoretisch unendlich oft rezyklierbare Werkstoff Glas kann wegen der hohen Reinheitsanforderungen i.d.R. nicht erneut der Floatglasherstellung zurückgeführt werden. Deshalb kommt der Wiederverwendung von rückgebauten Verglasungen eine besondere Bedeutung zu. Dazu muss dieses zunächst technisch bewertet werden. Da es bisher keine nennenswerten Erfahrungen und Daten gibt, liegt der Schwerpunkt des Projektes zunächst auf der technischen Qualifikation der rückgebauten Gläser und damit der technischen Bewertung für eine mögliche Wieder- und Weiterverwendung. Weiterhin wird die Eignung der Gläser für eine Weiterverarbeitung (Glasveredelung) untersucht. Die weiterverarbeitenden Prozesse beinhalten das Herstellen von Verbund(sicherheits)glas und Isolierglas. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden Verglasungen rückgebaut und für eine erneute Wieder- und Weiterverwendung mit den Projektpartnern untersucht und bewertet. Dies beinhaltet (1) die Qualifikation der Leistung des rückgebauten Glases (z.B. die Dämmwirkung von Isolierglas), (2) die Untersuchung der Trennung der Verglasung in die einzelnen Komponenten (z.B. Auftrennen vom Isolierglas in Randverbund und Einzelscheiben), sowie (3) die Untersuchung der Eignung zur Weiterverarbeitung (z.B. Herstellen eines neuen Isolierglases mit rückgebauten Einzelgläsern) und (4) die energie- und CO2-Bilanzierung für typische Büro- und Wohngebäude. Das Projekt schafft wichtige Grundlagen zur technischen Realisierung der Wieder- und Weiterverwendung von rückgebautem Glas und hat einen sehr starken Praxisbezug. Der Ausbau der Gläser erfolgt durch eine Glaserei, die technische Qualifikation durch Hersteller und unabhängige Labore, die Bewertung zur Weiterverarbeitung durch die forschenden Stellen und Projektpartner (z.B. Hersteller von Kleb-/Dichtstoffen, Zwischenschichtfolien und Glasverarbeiter),

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Hochschule München
Lothstr. 34
80335 München

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Hochschule München
Fakultät für Bauingenieurswesen, Hochschule München
Institutsleitung: Prof. Dr.-Ing. Martien Teich
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Martien Teich
 

Weitere Forscher/innen :

Forscher 2:
Glass Competence Center, TU Darmstadt
Glass Competence Center, TU Darmstadt
Leitung: Prof. Dr.-Ing Ulrich Knaack
Bearbeitung: Prof. Dr.-Ing Ulrich Knaack

Fachbetreuer/in im BBSR :

Daniel Wöffen, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Re-Use, Glas, Wiederverwendung, Weiterverwendung, Remanufacturing, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 413.385,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 11.03.2025