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Wärmepumpen in Bestands-Mehrfamilienhäusern unter Berücksichtigung des Gesamtenergiesystems

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

Wärmepumpen in Bestands-Mehrfamilienhäusern unter Berücksichtigung des Gesamtenergiesystems

Entwicklung verschiedener Lösungsalternativen für einen effizienten Betrieb von Wärmepumpen in Bestands-Mehrfamilienhäusern unter Berücksichtigung des Gesamtenergiesystems und der Netzinfrastruktur


Projektnummer
10.08.18.7-24.61
Projektbeginn
09.2024
Projektende
09.2026
Projektstatus
laufend

Exemplarische Darstellung einer Gebäudesimulation (links) und einer Netzsimulation (rechts), © Technische Hochschule Köln, energiebüro vom Stein

Wärmepumpen (WP) sind eine Schlüsseltechnologie für klimaneutrale Gebäude. Ihr Einbau in Mehrfamilienhäusern (MFH) ist eine besondere Herausforderung, da u.a. aufgrund der Hygiene hohe Temperaturen von 60°C für das Trinkwarmwasser (TWW) vorgeschrieben sind. Derzeit wird beim Einsatz von WP in MFH deshalb oft ein elektrischer Heizstab betrieben, um das TWW ausreichend zu erwärmen. Dies führt zu einer geringen Effizienz und wirkt sich durch einen hohen Strombedarf zu bestimmten Zeiten auf das Gesamtenergiesystem und das el. Verteilnetz aus. Eine gesonderte Betrachtung von WP in MFH im Kontext des Gesamtenergiesystems ist also unerlässlich. In diesem Projekt soll deshalb der Einfluss verschieden sanierter MFH mit WP auf das Gesamtenergiesystem untersucht werden. Ziel ist die Entwicklung einer Matrix mit Systemlösungen zur Erreichung von CO2-neutralen Bestands-MFH in einem effizienten Energiesystem. Die Lösungen unterscheiden sich in Abhängigkeit von gesetzlichen Randbedingungen in ihrer Wirtschaftlichkeit. Maßnahmen für Systemlösungen sind neben verschiedenen Dämmungen und WP-Leistungen, thermische Speicher verschiedener Kapazitäten sowie der Einsatz von PV-Anlagen verschiedener Leistungen. Es wird für ein mit WP ausgestattetes MFH eine Systemkonfiguration und Betriebsstrategie entwickelt. Anschließend werden die Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Strom und die el. Netze untersucht, wenn die Strategie in vielen MFH gleichzeitig umgesetzt wird. Daraus wird abgeleitet, wie der Einsatz von WP in MFH im Hinblick auf CO2-Neutralität und ein effizientes und wirtschaftliches Energiesystem gestaltet werden kann. Die Ergebnisse werden in Abhängigkeit der Kostenentwicklung von Dämmung, WP und Speichern dargestellt. In Abhängigkeit von Marktentwicklungen werden Regeln identifiziert, wann eine Sanierung in Kombination mit einer WP in Bestands-MFH wirtschaftlich von Vorteil ist.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Hochschule Köln
Betzdorferstr. 2
50679 Köln

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Hochschule Köln
Cologne Institute for Renewable Energy CIRE
Institutsleitung: Prof. Dr. hab. Ingo Stadler
Projektleitung: Prof. Dr. hab. Ingo Stadler
 

Weitere Forscher/innen :

Forscher 2:
energiebüro vom Stein GmbH
Bauphysik, Haustechnik, Regenerative Energien, Energiecontrolling
Leitung: Jörg vom Stein
Bearbeitung: Jörg vom Stein

Fachbetreuer/in im BBSR :

Guido Hagel, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Mehrfamilienhäuser, Wärmepumpen, Wärmespeicher, Lastmanagement, Elektrisches Verteilnetz, Netzmanagement
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 143.718,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 12.03.2025