Zurück

Inhalte

Integrierte Projektabwicklung im Lebenszyklusansatz

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Integrierte Projektabwicklung im Lebenszyklusansatz


Projektnummer
10.08.18.7-24.75
Projektbeginn
10.2024
Projektende
06.2026
Projektstatus
laufend

Erweiterung der Integrierten Projektabwicklung um die Betriebsphase auf den Lebenszyklusansatz (IPALa), © IBL

Bei der integrierten Projektabwicklung (IPA) wählt der Bauherr die Projektbeteiligten nach werteorientierten Kriterien aus und diese erarbeiten in transparenten und vertrauensbasierten Prozessen gemeinsam die Projektziele. Dies erfolgt u. a. durch den Mehrparteienvertrag, der die IPA von Öffentlich-Privaten-Partnerschaften abgrenzt. Ein gemeinsamer Chancen-Risiko-Pool verknüpft die wirtschaftlichen Interessen. Somit können Entscheidungen gemeinsam gleichartig motiviert getroffen werden, da Risiko und Gewinne geteilt werden. Der Bund als Bauherr übernimmt bei der Einführung dieser Projektabwicklungsform eine Vorreiterrolle. Bisher enden IPA‐Projekte mit der Inbetriebnahme des erstellten Gebäudes. Die frühzeitige Berücksichtigung der Betriebsanforderungen im Lebenszyklusansatz kann jedoch zu Effizienzvorteilen und nachhaltigerer Gebäudekonzeption führen. Dieser Forschungsantrag zielt darauf ab, durch die Integration des Betriebs die Integrierte Projektabwicklung auf den Lebenszyklusansatz (IPALa) zu erweitern und so diese Potenziale nutzbar zu machen. Der Gebäudebetrieb soll in die Projektzielerarbeitung und das gemeinsame wirtschaftliche Anreizsystem eingebunden werden. Um die Potenziale der Lebenszyklusbetrachtung zu heben, stellt sich die Frage, welche Zeitdauer der Betriebsphase projektspezifisch zu berücksichtigen ist. Dieser Betrachtungszeitraum ist als Vertragslaufzeit zu vereinbaren. Hierauf aufbauend sollen praktikable Anreizmechanismen zur Herstellung von Zielkongruenz zwischen den Projektbeteiligten über diese längere Dauer ermittelt werden. Zur Bearbeitung der Forschungsfrage soll ein qualitativer Forschungsansatz herangezogen werden. Hierfür relevante Schritte sind: die theoretische Untersuchung, Datenerhebung und Datenanalyse, Modellentwicklung, Validierung sowie Publikation. Die Erkenntnisse werden in ein Projektmanagementsystem für Integrierte Projektabwicklungen im Lebenszyklusansatz integriert und in einem Handlungsleitfaden veröffentlicht.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Universität Stuttgart
Pfaffenwaldring 7
70569 Stuttgart

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Institut für Baubetriebslehre
Institutsleitung: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hans Christian Jünger
Projektleitung: Natalie Auch

Fachbetreuer/in im BBSR :

Anne Bauer, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Integrierte Projektabwicklung, Kollaborations-Anreize, Lebenszyklusansatz, Projektabwicklungsform, Gebäudebetrieb, Mehrparteienvertrag, IPA, IPALa, Projektdauer, Zielkongruenz
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 182.290,41