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Konstruktionen aus „Miscantholz“

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Konstruktionen aus „Miscantholz“

Primärkonstruktionen mit Baustoffen aus schnellwachsenden Pflanzen wie Miscanthus x giganteus


Projektnummer
10.08.18.7-24.79
Projektbeginn
12.2024
Projektende
11.2026
Projektstatus
laufend

Balken aus Miscanthus (Miscantholz), © M. Wirths

Das übergeordnete Projektziel ist wie im ersten Teil des Projektes die Entwicklung von Werkstoffen aus CO2-bindenden Rohstoffen unter Verwendung schnell wachsender Pflanzen. Allerdings werden die im vorangegangenen Teil des Projektes konzipierten Werkstoffe nun weiterentwickelt, genauer hinsichtlich Nachhaltigkeitsaspekten untersucht und im Kontext geeigneter Konstruktionsweisen betrachtet. Im ersten Projektteil konnte belegt werden, dass stabförmige Werkstoffe aus Miscanthus x giganteus hergestellt werden können, die hinsichtlich der mechanischen Belastbarkeit mit Konstruktionsvollholz (KVH) vergleichbar sind. Die so entwickelten Materialien unterliegen einem materialspezifischen Herstellungsprozess. In der Fortsetzung der Forschung gilt es, diesen Herstellungsprozess für das Fügen der neuen Werkstoffe zu nutzen und adäquate Konstruktionsweisen zu entwickeln. Hier wird man sich zwar nah an der Verarbeitung von Vollholzprodukten orientieren, allerdings könnten ohnehin notwendige Verarbeitungsschritte wie z.B. das Verkleben der Miscanthushalme dazu genutzt werden, im gleichen Vorgang Verbindungselemente dem Konstruktionselement hinzuzufügen, um ggfls. ein modulares Zusammenfügen der Einzelelemente zu erleichtern. Durch das detaillierte Planen und modellhafte Herstellen von Demonstratoren in Form von einzelnen Tragelementen wie beispielsweise einem Fachwerkträger bis hin zu Anschlussdetails komplexerer Konstruktionen werden neben der Optimierung der Werkstoffe neue Bauweisen entwickelt. Mit der Belastung von 1 zu 1 Modellen von Fügepunkten werden diese hinsichtlich ihrer Vergleichbarkeit zu Konstruktionen aus konventionellem Bauholz untersucht. Mit einer Studie zur Ökobilanz der neuen Werkstoffe im Vergleich mit der Ökobilanz herkömmlicher biogener und nicht biogener Werkstoffe sowie einer sozialen Akzeptanzstudie zur Identifizierung potenzieller Markteintrittshemmnisse werden Ansätze erarbeitet, um diese Hemmnisse zu minimieren.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Universität Siegen
Paul-Bonatz-Str. 9-11
57068 Siegen

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Universität Siegen
Materialkundelabor des Departments Architektur der Universität Siegen
Institutsleitung: Prof. Dr.-Ing. Mathias Wirths
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Mathias Wirths

Weitere Forscher/innen :

Forscher 2:
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft gGmbH
Fachbereich Architektur, Fachgebiet Bautechnologie
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Mathias Wirths
Bearbeitung: Prof. Dr.-Ing. Mathias Wirths

Forscher 3:
RWTH Aachen, Institut für Nachhaltigkeit im Bauwesen
Institut für Nachhaltigkeit im Bauwesen
Leitung: Prof. Dr. Ing. Marzia Traverso (Lehrstuhlinhaberin)
Bearbeitung: Dr. Ing. Roland Meyer

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Jan Weckendorf, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Nachwachsende Rohstoffe, Miscanthus, Ökologische Baustoffe, Holzwerkstoffähnliche Materialien, CO2 Reduktion, Dekarbonisierung, Miscanthus x giganteus, Miscantholz
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsbericht, Forschungsförderung
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 233.098,90