Zurück

Inhalte

Grundlagen für die Entwicklung von Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudebestand

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Grundlagen für die Entwicklung von Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudebestand


Projektnummer
Projektbeginn
10.2006
Projektende
10.2011
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ziel des Forschungsprojektes war die Entwicklung eines Konzepts zur Verbesserung der Informationslage über den deutschen Gebäudebestand im Hinblick auf Energieeinsparung und Klimaschutz. Es kann als eine Pilotstudie für zukünftige Projekte gesehen werden, mit denen die notwendige Datenbasis zur Bewertung und Weiterentwicklung der Klimaschutzmaßnahmen geschaffen werden könnte. Insbesondere wurde der Aufbau einer Gebäudedatenbank untersucht und ein Ausblick auf deren mögliche Inhalte gegeben.Projektlaufzeit: Oktober 2006 - Juli 2007

Ausreichende Kenntnisse über den energetischen Zustand und die Modernisierungstrends im Gebäudebestand sind eine Voraussetzung für die Evaluation von Klimaschutzinstrumenten. Gegenwärtig ist die Datenlage hier nicht ausreichend: Zum Beispiel ist weder bekannt, wie viele Gebäude in Deutschland bereits wärmegedämmt wurden, noch gibt es ausreichende Erkenntnisse darüber, wie viele Gebäude jedes Jahr mit einer neuen Wärmedämmung versehen werden. Detaillierte Daten (und zwar sowohl über den Wärmeschutz als auch über die Wärmeversorgungssysteme) sind aber beispielsweise notwendig, wenn Vorhersagen oder Szenarios über die Entwicklung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor erstellt werden sollen.

Auftragnehmer des Forschungsprojektes waren das Institut Wohnen und Umwelt, Darmstadt, und das bremer energie institut.

Konzept

Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde ein Überblick über die bereits heute vorhandenen Datenquellen erarbeitet sowie eine konzeptionelle Betrachtung verschiedener Ansätze zur Erschließung der vorgefundenen Informationslücken unternommen.

Ergebnisse

Im Ergebnis stellte sich heraus, dass die existierenden Informationslücken auch durch eine Kombination vorliegender Quellen nicht geschlossen werden können. Daher erscheint die Durchführung einer neuen systematischen Datenerhebung notwendig. Ein geeigneter Ansatz wäre die Befragung von Gebäudeeigentümern, da diese im Normalfall über alle relevanten Informationen verfügen.

Vor diesem Hintergrund behandelt die Studie auch die praktischen Aspekte der Durchführung einer solchen Befragung. Vor allem zwei Probleme müssen dabei gelöst werden:

  • Die Anzahl der eingesammelten Fragebögen muss so groß sein, dass verlässliche Ergebnisse auch für diejenigen Merkmale gewonnen werden können, die nur mit geringen Anteilen im Gebäudebestand vertreten sind.
    (Zum Beispiel geht man davon aus, dass grob geschätzt im Durchschnitt nur etwa 1 % der Gebäude in Deutschland pro Jahr gedämmt werden.)
  • Die Datenerhebung sollte den Prinzipien einer Zufallsstichprobe entsprechen, damit repräsentative Ergebnisse für den gesamten Gebäudebestand erhalten werden können.

Hinsichtlich der konkreten Umsetzung der Befragung wurden vier verschiedene Ansätze betrachtet:

  • Durchführung der Erhebung in ausgewählten Städten und Gemeinden
  • Kooperation mit den deutschen Schornsteinfegern
  • Nutzung eines der im Bereich der Marktforschung verfügbaren Haushaltspanels
  • Datenerhebung über Energieausweise.

Die letzte Variante stellt eine eher mittelfristig realisierbare Option dar, weil für eine breite Einführung von Energieausweisen im Gebäudebestand mit längeren Zeiträumen gerechnet werden muss. Für die anderen drei Varianten wurden Kostenabschätzungen durchgeführt und dokumentiert.

Veröffentlichungen

BMVBS/BBR (Hrsg.):
Grundlagen für die Entwicklung von Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudebestand. BBR-Online-Publikation 22/2007
>> weitere Informationen

Projektbeteiligte
Eckdaten
Projekt auf der Webseite des BBSR : https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/programme/zb/Auftragsforschung/3Rahmenbedingungen/2008/KlimaschutzGebaeude/01_start