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From Digitization to Digital Transformation
From Digitization to Digital Transformation
09.2021
12.2021
abgeschlossen ohne Bericht
Konzept
Forschungsleitfragen
Das Forschungsprojekt soll die folgenden drei Leitfragen beantworten:
I. Wie kann die in verschiedenen Regelwerken (HOAI, GEFMA, AHO, VgV u. a.) manifestierte lineare Struktur der Wertschöpfungskette Bau zukunftsfähig weiterentwickelt werden und welche Anpassungen sind notwendig?
II. Wie lässt sich die klassische Rollenverteilung in der Wertschöpfungskette Bau (Bauherrschaft, Planung, Ausführung, Genehmigung, Betrieb) sinnvoll und volkswirtschaftlich nachhaltig transformieren?
III. Auf welche Faktoren muss in einer digital transformierten Bauwirtschaft besonders geachtet werden, um globalen und gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimaneutralität, Fachkräftemangel oder bezahlbares Wohnen einfacher und schneller zu begegnen?
Diese Leitfragen stehen beispielhaft für diejenigen Anforderungen, entlang derer im gegenständigen Forschungsvorhaben der Status quo hinterfragt und innovative Alternativen kreativ erschlossen werden.
Forschungskonzeption
Nach einer umfangreichen Grundlagenermittlung und Forschungsstandanalyse wird zunächst ein Vorgehen zur Entwicklung neuer Geschäftsprozessmodelle erarbeitet. Auf dieser Basis und erweitert durch interdisziplinäre Workshops werden Zielszenarien für neue durchgängige Prozessmodelle für den Gebäudelebenszyklus entwickelt, die durch eine Leitlinie für die digitale Transformation des Bauwesens sowie Handlungsempfehlungen und weitere Forschungsansätze ergänzt werden.
Im Rahmen der Workshops werden kritische Stellen der einzelnen Stakeholder identifiziert, welche eine Umsetzung der entwickelten Geschäftsprozessmodelle aktuell hemmen. Darauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen erstellt, in welchen die notwendigen Änderungen für eine erfolgreiche Umsetzung beschrieben werden.
Das Forschungsvorhaben leistet einen Beitrag, die digitale Transformation in der deutschen Bau- und Immobilienwirtschaft zu unterstützen und die notwendige Effizienzsteigerung durch gezielte politische Steuerungsmaßnahmen zu fördern. Dabei werden mögliche Szenarien unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert und durch Risikoanalysen bewertet. Für die oft vorhandene gedankliche Lücke zwischen technischer Umsetzung und Regelsetzung werden so im Rahmen des Vorhabens Brücken geschlagen.
Projektstufen
Die oben genannten Inhalte werden über einen Zeitraum von 24 Projektmonaten bis Oktober 2023 erarbeitet. Aufgeteilt ist das Projekt in die folgenden Arbeitspakete:
Das erste Arbeitspaket ermittelt die Grundlagen für die im Forschungskonzept fixierten Inhalte. Hierbei erfolgt beispielsweise die Erfassung des Ist-Prozessmodells, eine Analyse und Auswertung des aktuellen Forschungsstands, die Identifikation bestehender Hemmnisse im derzeitigen Prozess und die mögliche Übertragbarkeit innovativer Prozesse anderer Industrien.
Darauf aufbauend wird im zweiten Arbeitspaket eine Systematik erarbeitet, um unter anderem Geschäftsprozessmodelle vergleichbar zu machen.
Im Anschluss werden Zielszenarien für neue Geschäftsprozessmodelle entwickelt, welche mit Aussagen zur Umsetzbarkeit, dem einhergehendem Risiko u. Ä. bewertet werden.
Das abschließende Arbeitspaket sieht die Ableitung von Handlungsempfehlungen und weiterer Fragestellungen für anknüpfende Forschungsarbeiten vor.
Im Projektverlauf werden Netzwerktreffen, (interdisziplinäre) Workshops und Dialogforen durchgeführt, um die Forschungsarbeiten praxisnah zu gestalten.
Projektbeteiligte |
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Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Digitale Transformation, Wertschöpfungskette Bau, Prozessmodelle, Regelwerk, Produktivität, Effizienz |