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Kurzdokumentation von 200 Kunst-am-Bau-Werken im Auftrag des Bundes von 1980 bis 2010

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Kurzdokumentation von 200 Kunst-am-Bau-Werken im Auftrag des Bundes von 1980 bis 2010


Projektnummer
Projektbeginn
07.2013
Projektende
06.2010
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Kunst am Bau hat in Deutschland eine lange Tradition. Ziel des Forschungsprojektes war es, 200 Werke der Kunst am Bau, die im Auftrag des Bundes zwischen 1980 und 2010 entstanden sind, zu erfassen, zu dokumentieren und Befunde aus dieser Erfassung in einem Bericht zusammenzustellen.Projektlaufzeit: Juli 2013 - März 2014

Ausgangslage

Der Bund hat seit langem bei öffentlichen Baumaßnahmen Kunst am Bau realisiert, wobei im Laufe mehrerer Jahrzehnte die beeindruckende Qualität und auch die Vielzahl der Kunstwerke ein wenig aus dem Fokus der Öffentlichkeit geraten sind. Starke strukturelle Veränderungen (Regierungsumzug, Bundeswehrreformen) haben zudem mitunter die Kontexte dieser Kunstwerke verändert.

Die vorliegende Studie dokumentiert 200 Kunst-am-Bau-Projekte, die der Bund in der Zeit zwischen 1980 und 2010 realisiert hat. Den Hauptteil bilden kurze Darstellungen zu den ausgewählten Arbeiten. Dabei werden Fakten zum jeweils realisierten Werk aufgelistet und das Werk abgebildet. Ein monographischer Text widmet sich der baulichen Situation und dem Kunstwerk. Diese analytische Beschreibung untersucht die formale Erscheinung, die Hintergründe und das Verhältnis des Werks zur Architektur. Darüber hinaus geht es darum, eine Sicht auf die Kunstwerke zu öffnen, in welcher Fakten und Erkenntnisse in eine vermittelnde Textform zusammenfließen. Biografische Hinweise und Quellennachweise schließen diese Einheiten jeweils ab.

Ziel

Um das vielfältige Engagement und die hervorragenden Leistungen des Bundes in diesem Bereich entsprechend veranschaulichen zu können, wurden Kurzdokumentationen von ausgewählten Kunst-am-Bau-Projekten beauftragt, die einen repräsentativen Überblick über die von 1980 bis 2010 im Auftrag des Bundes im In- und Ausland realisierten Kunst-am-Bau-Werke geben können.


Auftragnehmer des Forschungsprojektes waren Dr. Claudia Büttner, München und Dr. Christina Lanzl, Berlin.

Konzept

Quellen

Die Dokumentation der 200 Kunst-am-Bau-Projekte stützt sich auf Recherchen im Archiv des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR). Das Augenmerk liegt auf Wettbewerbsausschreibungen, Ergebnisniederschriften, den Erläuterungsberichten der Künstler und auf Korrespondenzen zwischen dem BBR beziehungsweise der Bundesbaudirektion und den Künstlern sowie anderen Beteiligten. Im Hintergrund stützt sich die Studie auf persönliche Kontakte der Autoren dieser Studie mit den jeweils Beteiligten, darüber hinaus auf allgemeine und spezielle kunsthistorische, teilweise auch künstlermonographische Literatur, auf Internetrecherchen sowie auf Plan- und Kartenmaterial.

Die Quellenlage zur Kunst am Bau ist relativ uneinheitlich. Die Archive des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) in Bonn und Berlin bieten grundlegende Akteninformationen. Zudem widmen sich einige Fachbücher Fragen der Kunst am Bau. Mitunter berichten Flyer und Hauspublikationen über Kunst-am-Bau-Wettbewerbe. Weitere Archivalien finden sich in den jeweils zuständigen Bauämtern, Liegenschaftsverwaltungen und anderen zuständigen Stellen, wobei Kunst-am-Bau-Vorgänge selten gezielt verzettelt oder komplett mit Auslobungstext, Ergebnisprotokollen der Wettbewerbe samt Erläuterungsberichte der Künstler anzutreffen sind.

Wichtig bei der Materialbeschaffung sind die Archive der Künstler und deren Präsenzen im Internet. Nachfragen bei Nutzern vor Ort runden das Bild ab. Wo es möglich und vom Aufwand her gerechtfertigt war, wurden Ortsbegehungen unternommen.

Kriterien für die Auswahl der Objekte

Um die Vielzahl der möglichen Objekte einzugrenzen, wurden statistische Kriterien einbezogen wie die Häufigkeit der Realisierungen in den verschiedenen Jahren oder die geografische Verteilung. Eine wichtige Rolle spielen hier das Spektrum der beteiligten Institutionen und die Strukturwandel durch Regierungsumzug, Abbau der Bundeswehr und Privatisierungen von ehemals staatlichen Einrichtungen. Der geübten Vergabepraxis entsprechend finden sich in dieser Studie vornehmlich beschränkt ausgeschriebene Wettbewerbe. Gleichzeitig enthält die Studie - zumindest exemplarisch - auch andere Wettbewerbsformen. Zusätzlich ist es ein Anliegen, die Übersicht über die Kunst-am-Bau-Maßnahmen insbesondere der Bundesstadt Bonn abzurunden.

Ergebnisse

Die Studie "Kurzdokumentation von 200 Kunst-am-Bau-Werken im Auftrag des Bundes von 1980 bis 2010" dokumentiert den deutlich eigenständigen, ortspezifischen Charakter der Kunst am Bau. Das Spektrum reicht dabei von eher "dekorativen" zu ausgesprochen autonomen Positionen, von punktuell begrenzten Maßnahmen zu integralen Konzepten. Die Studie gliedert sich in zwei Abschnitte.

Der einleitende Teil gibt einen kurzen Überblick und enthält methodische und inhaltliche Überlegungen, die zur Auswahl geführt haben. Hierbei spielen die künstlerische Qualität, geografische und mediale Belange sowie Änderungsszenarien durch Regierungsumzug oder Nutzungswechsel eine besondere Rolle. Abschließend werden die in der Einzeldokumentation und -analyse gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Kunstformen, der beteiligten Künstlerinnen und Künstler sowie Institutionen dargestellt.

Der zweite, dokumentierende Teil enthält Kurzdarstellungen von 200 Kunstwerken. Jede dieser Darstellungen gibt eine fotografische Erfassung der Arbeit sowie ihres architektonischen Zusammenhangs. Aufgelistet sind jeweils die Normdaten künstlerischer Arbeit (Künstlername, Werktitel, Entstehungsjahr, Technik, Maße) sowie Vergabe- und Ortsinformationen, eine kurze Künstlervita sowie Quellenhinweise.

Die darstellenden Texte gehen von der architektonischen Situation aus und arbeiten die besonderen Zusammenhänge der jeweiligen Werke im Kontext der Kunst am Bau aus. Daneben stellen sie die Werke in den Kontext des jeweiligen künstlerischen Oeuvres und analysieren sie formal und inhaltlich.

Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse finden Sie in der BBSR-Online-Publikation XX/2014
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Weitere Informationen und Veröffentlichungen zum Thema "Kunst am Bau" erhalten Sie auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung
LINK

Veröffentlichungen

BMVBS (Hrsg.): 5. Werkstattgespräch "Kunst am Bau. Chance für junge Künstler?" Dokumentation, Berlin 2009
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BMVBS (Hrsg.): 6. Werkstattgespräch "Orte, die bewegen - Kunst am Bau und Verkehrsarchitektur" Dokumentation, Berlin 2009
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BMVBS (Hrsg.): 7. Werkstattgespräch "Kunst am Bau und ihre Vermittlung" Dokumentation, Berlin 2009
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Projektbeteiligte
Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : kunst am bau, werkstattgespräche
Projekt auf der Webseite des BBSR : https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/programme/zb/Auftragsforschung/2NachhaltigesBauenBauqualitaet/2014/KaB1980bis2010/01_start