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Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur Fortschreibung des EnEV‐Erlasses bezüglich der energetischen Vorbildfunktion von neu zu errichtenden Bundesbauten

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur Fortschreibung des EnEV‐Erlasses bezüglich der energetischen Vorbildfunktion von neu zu errichtenden Bundesbauten


Projektnummer
Projektbeginn
06.2014
Projektende
08.2015
Projektstatus
abgeschlossen ohne Bericht

Seit Juni 2014 ist der aktuelle Erlass zur "Energetischen Vorbildfunktion von Bundesbauten" in Kraft. Darin werden Vorgaben für den Bundesbau zur Unterschreitung der Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung 2013 gemacht. Mit Inkrafttreten der novellierten EnEV‐Anforderungen am 1. Januar 2016 erhöhen sich die Anforderungen für neu zu errichtende Nichtwohngebäude. Will der Bund weiterhin seine Vorbildfunktion wahrnehmen, muss der EnEV‐Erlass sinnvoll fortgeschrieben werden. Im Forschungsprojekt sollen dazu die Grundlagen erarbeitet werden.Projektstart: Juni 2015

Ausgangslage

Seit Juni 2014 ist der aktuelle Erlass zur "Energetischen Vorbildfunktion von Bundesbauten" (BI3‐8133.2/3) in Kraft. Darin werden Vorgaben für den Bundesbau zur Unterschreitung der Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung 2013 (EnEV 2013) gemacht. Mit dem Inkrafttreten der novellierten EnEV‐Anforderungen am 1. Januar 2016 erhöhen sich die Anforderungen für neu zu errichtende Nichtwohngebäude. Will der Bund weiterhin seine Vorbildfunktion wahrnehmen, muss der EnEV‐Erlass sinnvoll fortgeschrieben werden.

Ziel

Bei der Fortschreibung des EnEV-Erlasses sind Anforderungen an die energetische Qualität von neu zu errichtenden Bundesbauten zu formulieren, die über die Anforderungen der EnEV 2016 hinausgehen. Auch im Zusammenhang mit der Anpassung und Weiterentwicklung des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) ergeben sich Erfordernisse. Es muss auch hier überprüft werden, welche energetischen Ziele einerseits formuliert und andererseits mit angemessenem Aufwand realisiert werden können. Im Forschungsprojekt sollen dazu die Grundlagen erarbeitet werden, indem Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen an geeigneten Referenzgebäuden durchgeführt werden.

Konzept

Zu Beginn des Forschungsprojektes werden die relevanten ordnungsrechtlichen und methodischen Grundlagen erfasst, ausgewertet und dokumentiert. Dazu zählen der "EnEV‐Erlass", die aktuelle Fassung der EnEV, der "Beleuchtungs‐Erlass", das energetische Musterpflichtenheft zum Leitfaden Nachhaltiges Bauen, das aktuelle EEWärmeG, die europäische Richtlinie EPDB 2010 sowie der der aktuelle Leitfaden zur Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (Leitfaden WU Hochbau) des Bauministeriums.

Anschließend werden geeignete Modellgebäude mit dem Nutzungsprofil eines typischen Büro- bzw. Verwaltungsbaus ausgewählt. Für die Modellgebäude werden in einem nächsten Schritt die Mindestanforderungen zur Erfüllung der EnEV 2016 nach DIN V 18599 unter Berücksichtigung der relevanten Erlasslage des Bauministeriums und des EEWärmeG definiert und als "Basisvarianten" energetisch bilanziert. Im Wesentlichen handelt es sich um:

  • Anforderungen an den Jahresprimärenergiebedarf
  • Anforderungen an den mittleren Wärmedurchgangskoeffizient (Ū‐Wert)
  • Anforderungen an Technikkonzepte für Beleuchtung, Heizung, Lüftung und evtl. Warmwasserbereitung und Kühlung
  • Anforderungen an die Energieversorgung wie Nutzung regenerativer Energien bzw. Ersatzmaßnahmen

Auf der Grundlage der erstellten Basisvarianten können anschließend weitere Varianten zur Unterschreitung der Mindestanforderungen der durchschnittlichen Wärmedurchgangskoeffizienten untersucht werden.

Die so bilanzierten Varianten werden auf der Grundlage des Leitfadens WU Hochbau des Bauministeriums hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit untersucht und mit den jeweiligen Bezugswerten (Basisvarianten) verglichen. Basis der Berechnungen ist die Kapitalwertmethode. Die Kapitalwertmethode beinhaltet die Diskontierung der Ein- und Auszahlungen über den Betrachtungszeitpunkt auf einen gemeinsamen Bezugszeitpunkt (in der Regel den Beginn des Betrachtungszeitraums).

Auf Grundlage der Wirtschaftlichkeitsanalyse soll für die verschiedenen Modellgebäude die jeweils maximal mögliche, wirtschaftliche Unterschreitung der durchschnittlichen Wärmedurchgangskoeffizienten bestimmt werden.

Ergebnisse

An dieser Stelle informieren wir Sie nach Projektabschluss über die Ergebnisse.

Auftragnehmer

Institut Wohnen und Umwelt GmbH
Rheinstraße 65
64295 Darmstadt

Behrooz Bagherian
Telefon +49 6151 290433
b.bagherian@iwu.de


Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Lehrstuhl Ökologie und Ökonomie des Wohnungsbaus (ÖÖW)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe

Prof. Dr. Thomas Lützkendorf
Ansprechpartner: Matthias Unholzer
Telefon +49 721 60848337
matthias.unholzer@kit.edu

Projektbeteiligte
Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Wirtschaftlichkeit, Energieverbrauch, Energieeffizienz, EnEV, EnEV-Erlass, Bundesbauten, Nichtwohngebäude
Projekt auf der Webseite des BBSR : https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/programme/zb/Auftragsforschung/5EnergieKlimaBauen/2015/FortschreibungEnEVErlass/01_start