Zurück

Inhalte

Adaption und Weiterentwicklung der Photovoltaik-(PV) Dünnschichttechnologie für Kompositpaneele mit teils farbigem Glas für den Einsatz in vorgehängten hinterlüfteten Fassaden.

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Verwandte Projekte

Adaption und Weiterentwicklung der Photovoltaik-(PV) Dünnschichttechnologie für Kompositpaneele mit teils farbigem Glas für den Einsatz in vorgehängten hinterlüfteten Fassaden.


Projektnummer
10.08.18.7-06.09
Projektbeginn
12.2006
Projektende
06.2008
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Foto: Wolfgang Pulfer

In der Architektur trifft das additive Anbringen von Photovoltaikelementen auf oder an Gebäuden bisher auf verhaltene Akzeptanz. Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Adaption und Weiterentwicklung der Photovoltaik (PV) -Dünnschichttechnologie für Kompositpaneele in vorgehängten hinterlüfteten Fassaden, die ästhetisch überzeugen und sich ohne Mehraufwand in Planung und Bauablauf einfügen. Die neuen PV-Module, appliziert auf Standard-Fassadenelemente, sind teils mit farbigem Deckglas ausgerüstet.

Ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaft, Industrie und Praxis erarbeitete die Voraussetzungen, um die in einem EU-Projekt entwickelten Solarmodule mit einem breiten Spektrum an Oberflächen und Farben in ein kommerzielles Fassadensystem zu integrieren. Die Arbeit umfasst architektonische, baurechtliche und bauverfahrenstechnische, physikalische und elektrotechnische Anforderungen sowie Wirtschaftlichkeitsanalysen für die neue Anwendung.

Wesentliches Projektergebnis ist der Prototyp eines innovativen Kompositpaneels mit flexibler Farb- und Oberflächengestaltung, das Fassadenbekleidung und PV-Modul zugleich ist. Es besteht aus einer Trägerplatte aus geschäumtem Recyclingglas und einem aufgeklebten Solarmodul. Da hierfür ein vollflächiger Modulverbund erforderlich ist und sichtbare Randstreifen störend sind, mussten die bestehenden PV-Elemente modifiziert werden. Durch die verdeckte Befestigung der Paneele auf der Rückseite ergibt sich eine optisch homogene und uneingeschränkt zur Energieerzeugung nutzbare Vorderseite. Die Unterkonstruktion erlaubt individuelle Dämmstoffdicken auf der Außenwand. So lassen sich energiesparende Bautechnik und aktive Energieerzeugung ideal kombinieren, gerade auch in der Fassadensanierung. Lebenszyklus-Analysen in Abhängigkeit relevanter Einflussfaktoren konnten in vielen Fällen eine Rentabilität im Vergleich zu einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade mit Glaspaneelen nachweisen. Die umfangreichen experimentellen Untersuchungen am Prototypen versprechen ein praxistaugliches und langlebiges Bauprodukt, das die Industriepartner nun bis zur Marktreife mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung fortführen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

TU Dresden – Institut für Baukonstruktion
Georg-Bähr-Str. 1
01062 Dresden

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller (Bearbeiter)

Dr.-Ing. Susanne Rexroth (Bearbeiter)

Fachbetreuer/in im BBSR :

Hohfeld, Miriam

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Fassade(vorgehängt); Glasfassade; Hinterlüftung; Photovoltaik; Entwicklung; Technologieentwicklung; Solarzelle; Dünnschichtsolarzelle; Modul; Solarmodul; Farbigkeit; Ästhetik; Fassade(hinterlüftet); Fassadenelement; Fassadensystem; Neubau; Bestand; Sanierung; Fassadensanierung;
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Gebäudehülle, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 191.475,00