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Zustandsänderung von Mineralfaserdämmstoffen in Warmdachaufbauten bei Flachdächern infolge Feuchteeintritt

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Zustandsänderung von Mineralfaserdämmstoffen in Warmdachaufbauten bei Flachdächern infolge Feuchteeintritt


Projektnummer
10.08.18.7-08.31
Projektbeginn
12.2008
Projektende
04.2013
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Ziel des Forschungsvorhabens war es, die Folgen von Durchfeuchtungen in Mineralwolledämmschichten in Warmdachaufbauten, insbesondere für Druckbelastbarkeit und Wärmeleitfähigkeit, zuverlässig abschätzen zu können. Dabei sollten ausschließlich Dämmschichten betrachtet werden, die oberhalb der tragenden Konstruktion angeordnet werden und Druckbelastungen durch die Nutzung ausgesetzt sind. Zwischensparrendämmungen in Holzdachkonstruktionen müssen diese Anforderungen nicht aufweisen und waren daher nicht Gegenstand der Untersuchung. An entsprechenden Objekten wurden Dämmstoffproben entnommen, bei denen Feuchtegehalt, Drucksspannung bei 10 Prozent Stauchung, Dicke und Strukturveränderungen untersucht wurden. Aus den Objektuntersuchungen sind im Wesentlichen zwei Schlussfolgerungen zu ziehen: 1. Der Feuchtegehalt eines eingebauten Mineralwolledämmstoffs kann - in gewissem Rahmen - nicht das einzige Kriterium für einen Austausch sein. Weder sind die unmittelbaren Auswirkungen des Feuchtegehalts auf den Dämmstoff bekannt und quantifizierbar noch die langfristigen Folgen. 2. Die Druckbelastbarkeitseigenschaften eines eingebauten Mineralwolledämmstoffs verändern sich deutlich in Abhängigkeit von der Intensität der mechanischen Belastung, d. h. der Nutzung auf der "nicht genutzten" Dachfläche. Grenzwerte, in welchem Maß diese Veränderung üblich, technisch hinnehmbar und ab wann eine Funktionseinschränkung vorliegt, sind bisher nicht definiert. Anhand einer Befragung wurden die Erfahrungen von Sachverständigen mit durchfeuchteten Mineralwolledämmstoffen zusammengetragen, die die oben genannten Schlussfolgerungen im Wesentlichen bestätigten. In etwa einem Drittel der Schadensfälle wird ein vollständiger Austausch der Dämmplatten empfohlen. Es wurden Laboruntersuchungen zur Simulation der Langzeiteinwirkung von Feuchtigkeit durchgeführt. Die Veränderungen des Dämmstoffs im Hinblick auf die Druckfestigkeit wurden dabei gemessen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Aachener Institut für Bauschadensforschung und angewandte Bauphysik gGmbH (AIBau)
Theresienstraße 19
52072 Aachen

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Dipl.-Ing. Ralf Spilker (Bearbeiter)

Dipl.-Ing. Klaus Wilmes (Bearbeiter)

Ruth Abel (Bearbeiter)

Prof. Dr.-Ing. Rainer Oswald (Bearbeiter)

Fachbetreuer/in im BBSR :

Guido Hagel, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Flachdach; Dachaufbau; Warmdach; Dämmung; Dämmstoff; Mineralwolle; Feuchtigkeit; Durchfeuchtung; Feuchtegehalt; Einfluss; Auswirkung; Druckbelastung; Festigkeitsabnahme; Druckfestigkeit; Druckspannung; Wärmeleitfähigkeit; Wärmeübertragung; Schichtdicke; Dickenänderung; Stauchung; Gebrauchstauglichkeit; Zustandsermittlung; Zustandsänderung; Austausch; Prüfung; Laboruntersuchung; Sachverständiger; Befragung; Regelwerk; Norm; DIN-Norm;
Bundesförderung in EUR : 60.000,00