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Optimierung der Stoffströme im Lebenszyklus von Bauprodukten aus künstlichen Mineralfaserdämmstoffen

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

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Optimierung der Stoffströme im Lebenszyklus von Bauprodukten aus künstlichen Mineralfaserdämmstoffen


Projektnummer
10.08.18.7-14.24
Projektbeginn
10.2014
Projektende
05.2019
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Die Verwendung von Produkten aus künstlichen Mineralfasern für den Wärmeschutz schont seit langem wichtige Ressourcen. Neben der Energieeinsparung werden diese Stoffe zudem in den Bereichen des Schall- und Brandschutzes verwendet. Als vielseitig einsetzbare Baustoffe werden Dämmungen aus KMF, besonders durch die stetig steigenden Anforderungen im Bereich der Energieeinsparung, in zunehmenden Umfang eingesetzt. Derzeit beträgt der Anteil von Glas- und Steinwollen mehr als 50%, am Gesamtdämmstoffmarkt. Allein 2011 wurden ca. 17 Mio. m³ hergestellt und eingebaut. Endet die Nutzung im Gebäude, so werden diese Materialien jedoch nicht in der Art weiterverwendet, wie es ihrem Potenzial entsprechen würde.

Aufgrund der Ressourcenknappheit müssen Gebäude zukünftig als Materiallager betrachtet werden, die es umfangreich zu nutzen gilt. Das Ziel ist demnach eine weitgehende Hebung der Nachnutzungspotenziale von KMF-Produkten. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt die Optimierung des Lebenszyklus, durch eine gesteigerte Stoffstromeffizienz. Erreicht wird dies durch eine Betrachtung von Nachhaltigkeitskriterien, besonders in den Lebenszyklusphasen Rückbau, Transport und Recycling.

In der ersten Stufe der Forschungsarbeit werden relevante Materialen und Konstruktionen anhand der Marktsituation ausgewählt, um danach deren derzeitige Lebenszyklusphasen, vor dem Hintergrund ausgewählter Aspekte der Nachhaltigkeit, zu untersuchen. Im weiteren Verlauf werden die derzeitigen Lebenszyklusphasen in einzelne Prozessmodule unterteilt und vertieft betrachtet. Anschließend werden Lebenszyklusphasen, die den Anforderungen einer gesteigerten Stoffstromeffizienz gerecht werden, im Rahmen der Untersuchungen zur Optimierung, entwickelt und zudem erprobt. Der Nachweis über die Anwendbarkeit und Steigerung der positiven Auswirkungen, bzgl. der Stoffströme und Akzeptanz gegenüber KMF-Produkten, erfolgt durch baupraktische Untersuchungen und den Vergleich der bisherigen mit den dann optimierten Lebenszyklusphasen. Im Projektverlauf werden auch Produkte älterer Produktion berücksichtigt, weil diese für den derzeitigen Rückbau von Bedeutung sind. Erst im letzten Arbeitsschritt wird untersucht, welche Auswirkungen zu erwarten sind, wenn ausschließlich KMF-Produkte neuerer Herstellung rückgebaut werden.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

TU BerlinFachgebiet Bauphysik und Baukonstruktionen, Sekr. TIB 1-B3
Gustav-Meyer-Allee 25
13355 Berlin

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Dipl.-Ing. (FH) Matthias Hänel

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Künstliche Mineralfasern, Dämmstoffe, Glaswolle, Steinwolle, Mineralwolle, Nachhaltigkeit, Stoffströme, Lebenszyklus, Life Cycle Assessment
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Zirkuläres Bauen/ Rückbau/ Recycling, Gebäudehülle, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 103.250,60