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Modell für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung als Hilfestellung für die öffentliche Verwaltung und Privatinvestoren zum Konfliktmanagement im Rahmen von Bau- und Infrastrukturprojekten auf kommunaler Ebene
Modell für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung als Hilfestellung für die öffentliche Verwaltung und Privatinvestoren zum Konfliktmanagement im Rahmen von Bau- und Infrastrukturprojekten auf kommunaler Ebene
10.08.18.7-16.45
11.2016
05.2019
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse

Institut für Technologie und Management im Baubetrieb
Bauprojekte bergen schon in frühen Projektphasen aufgrund ihrer Komplexität und ihrer Auswirkungen auf Menschen und Umwelt erhebliches Konfliktpotential zwischen internen (u. a. Bauherr, Planer etc.) und externen Anspruchsgruppen (u. a. Bürgerinitiativen, Umweltschutz- und Branchenverbände etc.). Die Sensibilität der Öffentlichkeit gegenüber der Einhaltung normativer Standards und der Berücksichtigung einer möglichst großen Interessensbandbreite bei Bauprojekten ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Gleichzeitig unterliegen die Projekte ambitionierten technischen, wirtschaftlichen und bauzeitlichen Anforderungen. Die Realisierung von Bauprojekten war in der Vergangenheit von hitzigen Kontroversen, divergierenden Interessen und scheinbar unlösbaren Konflikten zwischen internen und externen Anspruchsgruppen geprägt. Diese Situation zeigt, dass offenkundig die vom Gesetzgeber vorgesehenen bisherigen Vorschriften zur Öffentlichkeitsbeteiligung nicht ausreichen, die Umsetzung von Bauprojekten konsensual zu betreiben. Neben der politischen Bundes- und Landesebene gibt es vor allem auch auf kommunaler Ebene Bestrebungen, Methoden der Beteiligung und Einbindung betroffener Gruppen bereits in den Projektentwicklungs- und Planungsprozess zu etablieren. An dieser Problematik setzt das Forschungsprojekt an. Dieses soll die kausalen Zusammenhänge zwischen kommunalen bzw. privatwirtschaftlichen Bauprojektentwicklungsprozessen, der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung und dem Konfliktpotential untersuchen. Eine umfassende Analyse des Ist-Zustands bestehender öffentlicher Leitlinien und die Identifizierung wirksamer Modellbestandteile werden in einem Konfliktmanagementmodell als Hilfestellung für die öffentliche Verwaltung und Privatinvestoren gebündelt. Konfliktpotentiale sollen so frühzeitig erkannt und zielgerichtet einer Lösung zugeführt werden. Eine strukturierte Beteiligung von Interessengruppen dient der Verbesserung der Planungsqualität und Planungssicherheit sowie im besten Fall einer Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Öffentlichkeitsbeteiligung, Konfliktmanagement, Bauprozess, Projektentwicklung, Planungsprozess |
Einordnung in Zukunft Bau : | Baukultur/ Nutzerpartizipation, Planungsprozesse, Forschungsbericht |
Bundesförderung in EUR : | 155.101,28 |