Zurück

Inhalte

Energie und Materialflüsse entlang der Herstellung und des Einsatzortes von Sekundärrohstoffe im Hochbau

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Verwandte Projekte

Energie und Materialflüsse entlang der Herstellung und des Einsatzortes von Sekundärrohstoffe im Hochbau


Projektnummer
10.08.18.7-17.45
Projektbeginn
08.2017
Projektende
12.2019
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Herstellung und Einsatzort von Sekundärrohstoffen im Hochbau werden aus Energie- und Masseperspektive untersucht. Die Verwendungsalternativen werden als Ergänzung zu produktorientierten Ökobilanzen verstanden und aufbereitet, denn: (i)Die Art der Sammlung, Sortierung und Aufbereitung von C&D-Abfall steht im Zusammenhang mit der möglichen werkstofflichen, rohstofflichen oder energetischen Verwertung. (ii) Substitutionspotenzial und die Ressourcenschonung durch Sekundärrohstoffe sind nach Ort und Art der "letzten" Verwendung zu unterscheiden. Daher wird das Vorhaben Anwendungsoption für RC-Material vergleichend nebeneinander stellen. Im Zentrum steht: (1) die Recherche und synoptische Darstellung des energetischen Aufwands der Sekundärrohstoffherstellung entlang von 10 Bauproduktgruppen; (2) die Verknüpfung des Masseansatzes zur Einschätzung des Ressourcenschonungspotenzials durch hochwertiges Recycling  mit einem Ansatz zur Darstellung der energetischen Aufwände und Substitutionspotenziale (F-Ergebnis AZ 10.08.17.7-12.29 siehe auch Publikation „Materialströme im Hochbau – Potenziale für eine Kreislaufwirtschaft“ Forschung für die Praxis / Band 06); (3) die Erarbeitung eines Orientierungsansatz zur Bewertung von Recyclingmaßnahmen im Baubereich gemeinsam mit Vertretern der Bauproduktverbände, (4) die Aufschlüsselung der Hochwertigkeit des Recyclings aus Sicht des Masse- und Energieaufwand.

 

Das Recycling von Bauabfällen ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Ressourcenschonung und zur Reduzierung von Umwelteinwirkungen durch das Bauen. Mit dem RogRess II wurde beschlossen die stoffliche Nutzung natürlicher Ressourcen auch aus energetischer Aspekte zu betrachten, um einerseits Synergien zu erschließen, andererseits Zielkonflikte zu verdeutlichen. Dies muss auch für die Betrachtung von Sekundärrohstoffen gelten. Wie eine solche kombinierte Betrachtung konkret aussehen soll ist bisher nicht geklärt. Es wird daher ein Orientierungsrahmen entwickelt, der den Masse- und Energieansatz für das Recycling im Bauwesen zusammenführt, um konterkarierende Steuerungsansätze proaktiv zu vermeiden. Bauproduktgruppen-spezifischen Unterschiede auch unter Berücksichtigung der Wertigkeit des Einsatzortes liegen bisher nicht vor.

Die Anstrengungen im Hinblick auf die Verringerung der Rohstoffinanspruchnahme durch RC-Material und die energetischen Mehr- und Minderverbräuche sind für einzelne Materialgruppen zu differenzieren. Substitutionseffekte mit Blick auf den sinnvollen Einsatzort sind zu diskutieren. In Rückkopplung mit der Bauwirtschaft werden Konzepte entwickelt, wie eine Bewertung bei gleichzeitiger Berücksichtigung des Energie- und Masseansatzes aussehen könnten.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.
Weberplatz 1
01217 Dresden

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

In Zusammenarbeit mit

Intecus GmbH

Jan Reichenbach

Pohlandstr. 17

01309 Dresden

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Recycling, Bauproduktgruppen, Zielkonflikte zwischen Energie- und Rohstoffeffizienz, Orientierungsrahmen
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Zirkuläres Bauen/ Rückbau/ Recycling, Ökobilanzierung/ Lebenszyklusanalyse, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 70.131,00