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Statistische Untersuchung der Flächen- und Nutzstromanteile von Zonen in Nichtwohngebäuden (Fortführung)
Statistische Untersuchung der Flächen- und Nutzstromanteile von Zonen in Nichtwohngebäuden (Fortführung)
Flächen- und Nutzstromanteile in Nichtwohngebäuden II
10.08.18.7-20.43
01.2021
12.2022
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse

Bei der Energiebilanzierung von Nichtwohngebäuden fehlt bisher die normative Möglichkeit, den Anwenderstrombedarf realitätsnah abzuschätzen. Dieses Forschungsvorhaben verfolgt das Ziel, den Strombedarf in Nichtwohngebäuden empirisch zu untersuchen und daraus Jahreskennwerte für ca. 25 seltener vorkommende Nutzungsprofile der DIN V 18599 abzuleiten. Es komplettiert damit ein Vorprojekt, in dem 15 häufige Nutzungsprofile untersucht werden.
Die Grundlage dafür bildet eine statistisch-empirische Stichprobenuntersuchung. Sie beruht auf einer systematischen Einzelauswertung von geplant 100-150 Nichtwohngebäuden aus dem Bereich der Produktionsstätten, Lagerhallen, Krankenhäusern, medizinischen Einrichtungen, Laboren und Küchen.
Für alle Gebäude erfolgen eine Zonierung sowie eine Erhebung der gebäudeweisen Stromverbrauchskennwerte. Für ein Drittel der Stichprobe werden anschließend in Begehungen alle relevanten Stromverbraucher erfasst. Anhand von Befragungen und Kurzzeitmessungen wird die Gerätelaufzeit eingeschätzt und eine raum-, zonen- und gebäudeweise Strombedarfsbilanz erstellt. Ziel ist ein Abgleich zum Verbrauch. Die Methodik sowie die Auswertetabellen werden aus dem Vorprojekt übernommen. Es erfolgt eine Ableitung typischer zonenbezogener Jahresnutzstrombedarfe nach Nutzungsintensität (in 3 Stufen: gering, normal, intensiv). Die restlichen zwei Drittel der Stichprobe dienen der Ergebnisplausibilisierung.
Sowohl die Flächenanteile der Zonen innerhalb eines Gebäudetyps (z.B. der Anteil der Zone "Sanitär" in einer Produktionsstätte) als auch die zonenweise Ausstattung mit Elektroverbrauchern (z.B. Anzahl und Nutzung von Medizingeräten in der Zone "Arztpraxen und Therapeutische Praxen") ist einer statistischen Verteilung unterworfen. Alle Kennwerte werden daher als Verteilfunktionen erhoben. Die aus der Statistik bekannten Gesamtverbrauchskennwerte (AGES, VDI 3807 usw.) können somit überprüft werden.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Hochschule Magdeburg-Stendal |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Hochschule Magdeburg-Stendal |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Steffen Kisseler, i. A. WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Nichtwohngebäude, Nutzerstrombedarf, Anwenderstrombedarf, Energiebilanzierung, Nutzerstrom, Kennwerte, Strombilanz, DIN V 18599 |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, Ökobilanzierung/ Lebenszyklusanalyse, Forschungsbericht |
Forschungskategorie nach EU : | Grundlagenforschung |
Art des Unternehmens : | Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung |
Bundesförderung in EUR : | 69.684,81 |
Projektetage der Bauforschung | ||
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Projektvorstellung 1 | 04.03.2021 | Mehr |
Projektvorstellung 2 | 21.09.2022 |