Zurück

Inhalte

Entwicklung eines neuen maschinenraumlosen Aufzugsystems in Holzleichtbauweise mit miniaturisiertem Trommelantrieb zur minimalinvasiven Modernisierung und Nachrüstung von Bestandsgebäuden

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

Entwicklung eines neuen maschinenraumlosen Aufzugsystems in Holzleichtbauweise mit miniaturisiertem Trommelantrieb zur minimalinvasiven Modernisierung und Nachrüstung von Bestandsgebäuden


Projektnummer
10.08.18.7-21.26
Projektbeginn
06.2021
Projektende
06.2023
Projektstatus
laufend

Ergebnisse

CAD-Modell eines Trommelantriebs und einer kompletten Aufzuganlage ; Quelle: SLC

Die Verbesserung der Barrierefreiheit in Bestandsgebäuden durch Aufzüge ist in vielen Gebäuden problematisch. Dies liegt an räumlichen Einschränkungen, unterschiedlichen Bauzuständen und Baumaterialien sowie bau- und denkmalrechtlichen Bestimmungen. Dennoch ist der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum durch die zunehmende Verstädterung und die Überalterung der Bevölkerung hoch und wird weiter dramatisch steigen. Bereits heute fehlen in Deutschland etwa 400.000 Aufzugsanlagen im Gebäudebestand. Darüber hinaus sind über 50 % der bestehenden Aufzüge in Deutschland älter als 20 Jahre und müssen dringend modernisiert, bzw. altersgerecht umgebaut werden. Im Zuge dieses Projekts wird ein neues Aufzugsystem entwickelt, das aufgrund seiner Kompaktheit im Vergleich zu herkömmlichen Aufzugsystemen bei der Nachrüstung in Bestandsgebäuden nur minimale Umbaumaßnahmen erfordert. Dazu wird ein modulares Baukastensystem, bestehend aus einer sehr leichten Tragkonstruktion und einer Aufzugskabine in Holzbauweise, entwickelt, welches flexibel an die individuellen Anforderungen der Bestandsgebäude angepasst werden kann. Das geringe Gewicht der tragenden Holzstruktur ermöglicht eine signifikante Reduktion des benötigten Antriebsmoments und dadurch auch eine Verkleinerung des Seil- und Trommeldurchmessers. Kombiniert mit der Entwicklung eines geeigneten Seils, das die hohen Schutzziele für Aufzüge auch in der mehrlagigen Wicklung der Antriebsseile auf einer Trommel ermöglicht, wird die gesamte Antriebseinheit so kompakt, dass auch in Bestandsgebäuden ohne Maschinenraum und Schachtgrube ein moderner, zukunftssicherer Aufzug eingebaut werden kann. Das neue minimalinvasive Aufzugsystem wird damit deutlich kostengünstiger, leichter und platzsparender als vorhandene Lösungen in Stahlbauweise. Die Entwicklung wird zu einer Steigerung des barrierefreien Wohnraums führen und damit eine Nutzung es gesamten Wohnraums in vielen Bestandsgebäuden in allen Lebensphasen ermöglichen.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Sautter Lift Components GmbH
Remsstrasse 2
70806 Kornwestheim

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Universität Chemnitz
Prof. Dr. Strohmeier
rektor(at)tu-chemnitz.de
09111 Chemnitz

Fachbetreuer/in im BBSR :

Dr. Jan Weckendorf, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Bestandsgebäude, Barrierefreies Bauen, Minimalinvasive Aufzugsysteme, Ressourceneffiziente Nachrüstung, Leichtbaukabine, Energieeffizientes Antriebssystem, Craddle-to-grave-Ansatz, Nachverdichtetes Aufzugsseil
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Barrierefreies Bauen, Leichtbau, Bestandsgebäude, Forschungsbericht
Forschungskategorie nach EU : Industrielle Forschung
Art des Unternehmens : kleines Unternehmen
Bundesförderung in EUR : 398.518,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 23.03.2022 Mehr
Projektvorstellung 2 15.03.2023