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AutoSpritzBau – Automatisierter Spritz- und Sprühauftrag fließfähiger Baustoffe
AutoSpritzBau – Automatisierter Spritz- und Sprühauftrag fließfähiger Baustoffe
Automatisierter Spritz- und Sprühauftrag fließfähiger Baustoffe
10.08.18.7-23.03
10.2023
02.2026
laufend
Das Auftragen von fließfähigen Baustoffen (z. B. Farbe, Putz, Grundierung, Dichtungsschlämme, Schaumisolierung, usw.) auf Wände, Decken und Böden ist ein wichtiger und immer wiederkehrender Prozess, welcher sowohl bei Neubauvorhaben wie auch Sanierungsarbeiten auftritt. Ziel ist die Versiegelung, Dämmung oder (optische) Veredelung der entsprechenden Flächen. Spritz- und Sprühverfahren besitzen hierbei gegenüber dem Auftrag mittels Pinsel, Rolle oder Spachtel einige Vorteile. Zum einen lassen sich damit große Flächen wesentlich schneller beschichten, zum anderen sind Ecken, Winkel und Kanten optimal erreichbar. Auch raue, strukturierte oder filigrane Oberflächen können mit geringem Aufwand überall gleichmäßig beschichtet werden. Aktuell erfolgt der Spritz- und Sprühauftrag manuell. Die gegenwärtigen Entwicklungen im Bausektor (Fachkräftemangel, Demografischer Wandel, Lohnsteigerungen) erhöhen den Druck zu Effizienzsteigerungen und Kostenreduktionen, welche durch eine Automatisierung der Prozesse erreicht werden können. Existierende Konzepte und Systeme zum automatisierten Spritzen und Sprühen besitzen einige Nachteile, welche einen wirtschaftlichen und praxistauglichen Einsatz bisher verhindern. Hierzu zählen u.a. starke Limitierungen des Baustoffs und des Einsatzbereichs. Ziel des angestrebten Projektes ist die Entwicklung eines modularen Spritz- und Sprühsystems, welches zum automatisierten Auftrag unterschiedlicher fließfähiger Baustoffe in verschiedenen Einsatzszenarien genutzt werden. Herzstück ist ein adaptiver Spritzkopf, welcher auf unterschiedliche Geräteträger montiert werden kann. Im Projekt werden praxisrelevante Problemstellungen, wie ein randscharfer Materialauftrag sowie die Reduktion des „Overspray“ adressiert und entsprechende Lösungsansätze entwickelt. Mithilfe eines Forschungsfunktionsmusters werden experimentelle Analysen durchgeführt um Daten zur Bewertung der Praxistauglichkeit und Wirtschaftlichkeit zu ermitteln.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Technische Universität Dresden Prof. Dr.-Ing. Frank Will |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Professur für Baumaschinen Christian Richter |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Guido Hagel, WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Spritzverfahren, Automatisierung, Baurobotik, Farbauftrag, Dämmung, Versiegelung |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsbericht, Forschungsförderung, KI/ Robotik/ 3D-Druck, Neue Materialien und Techniken, Robotik |
Forschungskategorie nach EU : | Industrielle Forschung |
Art des Unternehmens : | Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung |
Bundesförderung in EUR : | 197.665,24 |
Projektetage der Bauforschung | ||
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Projektvorstellung 1 | 13.03.2024 |