Effizienzhaus Plus Berlin mit Elektromobilität
Berlin, BMUB-Haus
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Das damalige Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat mit dem Forschungsvorhaben "Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität" ein Gebäude in zentraler Lage Berlins errichten lassen, das deutlich mehr Energie bereitstellt, als für den Gebäudebetrieb benötigt wird. Dieser Energieüberschuss soll für die Elektromobilität verwendet werden. Dies wird unter realen Bedingungen getestet werden, indem eine vierköpfige Familie für eineinhalb Jahre das Gebäude bewohnt, die ebenfalls bereit gestellten Elektro-Fahrzeuge benutzt und somit ihren gewohnten Lebensalltag bestreitet. Neben den umfangreichen messtechnischen Validierungen des Hauses werden auch verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. Gleichzeitig werden Vorschläge für ein Energiemanagement bis hin zur Elektromobilität unterbreitet. Dafür werden Synergien zwischen neuen Gebäude-und Verkehrskonzepten (Elektro-Haus und Elektro-Mobil) auf ihre Nachhaltigkeit, Alltagstauglichkeit und Marktfähigkeit erforscht.
Den 2010 öffentlich ausgelobten Architektur- und Hochschulwettbewerb hierzu gewann die Universität Stuttgart mit dem Büro Werner Sobek.
Hinweis zu den Messdaten:
Zum Vergleich aller Gebäude des Netzwerks untereinander wurde ab 2013 eine veränderte Darstellung gewählt. Der Energieverbrauch "Außenbeleuchtung/Infoquelle" wurde verändert in "Projektspezifisch" und enthält Energieverbräuche die dem Projektstandort und der Informationsaufgabe des Vorhabens geschuldet ist. Diese sind: Batterie-Heizung, Batterie-Belüftung, EDV-Schrank mit PC-Außendarstellung, Videoumschalter, Abflussrohr-Begleitheizung, LED-Effektbeleuchtung im Haustechnikkern, Außenbeleuchtung, Rigolenpumpe, Infomonitor im Außenraum. Die Summe der Energieverbräuche wurde nicht verändert.
Erster Zwischenbericht:
Im Rahmen eines umfangreichen Monitoringprogramms wird das Gebäude vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik im bewohnten Zustand zwei Jahre lang messtechnisch erfasst und energetisch bewertet. In einem aktuellen Zwischenbericht werden die ersten Ergebnisse nach Ablauf einer 12monatigen Messperiode beschrieben.
Die Messungen zeigen, dass trotz ungünstiger meteorologischer Randbedingungen die Erträge aus den fassadenintegrierten Photovoltaikanlagen höher ausfielen als die Gebäudetechnik und die Nutzer im Laufe des Messperiode für den Gebäudebetrieb benötigten. Mit der überschüssigen Energie konnten etwa 25 % des Energiebedarfs der Elektromobile abgedeckt werden. Unter "normalen" meteorologischen Bedingungen hätte das Haus den kompletten Bedarf der Elektromobile abdecken können und noch Überschüsse ins Netz eingespeist.
Projektbeteiligte | |
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Bauherr/in : |
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) ab 2013 |
Architekt/in : |
Werner Sobek Engineering & Design, www.wernersobek.com |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Fraunhofer-Institut für Bauphysik, www.ibp.fraunhofer.de/wt |
Eckdaten | |
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Standort : |
10623 Berlin-Charlottenburg, Fasanenstraße 87a |
Einordnung in Zukunft Bau : | Effizienzhaus Plus, Energieeinsparung/ -gewinnung, Wohnungsbau |
Weitere Eckdaten Effizienzhaus Plus | |
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Typ der Baumaßnahme : | Anbau |
Nutzung : | Wohnen |
Fertigstellung Bau : | 31.12.2011 |
Bruttogrundfläche in m² : | 185 |
Baukosten (KG 300-400) in EUR : | 1.646.000,00 |
Technische Gebäudeausrüstung : |
Werner Sobek Green Technologies Stuttgart, www.wernersobek.com |
Beheizte Nettogrundfläche in m² : | 149 |
Beheiztes Gebäudevolumen in m³ : | 634 |
Hüllflächenfaktor A/V in m-1 : | 0,75 |
Stromüberschuss in kWh/a : | 9.633 |
Messdaten |
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