Die Zusatzheizung – Nutzung ergänzender Heizsysteme im Gebäudebereich. Auswirkungen auf die Energie- und Klimabilanz von Gebäuden

Über den Endenergieverbrauch sekundärer Heizsysteme sowie deren Einfluss auf die Gebäudeenergiebilanz ist, trotz weiter Verbreitung, bisher wenig bekannt. Im Rahmen des Projekts „Zusatzheizung – Nutzung ergänzender Heizsysteme im Gebäudebereich“ wurden, mit Fokus auf Einzelraumfeuerungsanlagen in Ein- und Zweifamilienhäusern, sowohl quantitative als auch qualitative Daten über Verbrauch und Nutzerverhalten ermittelt. Insgesamt wurden über 23.000 Verbrauchsdaten aus dem Heizkostenratgeber „HeizCheck“ und die Ergebnisse zweier Online-Befragungen, unter 1.559 Verbrauchern und 19 Schornsteinfegern, aus-gewertet. Der Feldtest ergab, dass der Endenergieverbrauch von Zusatzheizungen im Mittel 39 kWh pro m2 Nutzfläche und Jahr beträgt und einen Anteil von 33 Prozent am Gesamt-Energieverbrauch des Gebäudes ausmacht. Zudem wurde ein Endenergie-Mehrverbrauch für Wärme und Warmwasser in Gebäuden mit Zusatzheizung gegenüber Gebäuden ohne Zusatzheizung festgestellt. Der Mehrverbrauch wird mit dem Nutzerverhalten und der vergleichsweise geringen Effizienz der Feuerstätten begründet. Im Kontext rechtlicher Rahmenbedingungen konnten, insbesondere hinsichtlich der Berechnung von EnEV- Gebäudeenergieausweisen, Schwachstellen identifiziert werden.