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Potentiale der Verwendung von Brettsperrholz-Produktionsabfällen zur Herstellung von Bauteilen im Holzbau
Potentiale der Verwendung von Brettsperrholz-Produktionsabfällen zur Herstellung von Bauteilen im Holzbau
10.08.18.7-17.13
06.2017
02.2020
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Brettsperrholz (BSP) ist ein hoch leistungsfähiges Baumaterial für Wand-, Decken- und Dachelemente. Es ist sehr formstabil und zuverlässig berechenbar. Der massive Holzquerschnitt von BSP in Wand und Decke hat gegenüber den leichten Bauweisen wie Holztafelbau oder Balkendecke große Vorteile hinsichtlich Brand- und Schallschutz und ermöglicht hochwertige sichtbare Holzoberflächen. Bei der Herstellung von Bauteilen (Wand- / Deckenelemente) ist jedoch viel Abfall zu verzeichnen, da Platten mit fertigungsbedingten Abmessungen auf die erforderlichen Maße zugeschnitten werden. Darüber hinaus macht sich das Restmaterial von Fenster- und Türausschnitten in großem Umfang bemerkbar.
Da die kalkulierten Produktionsabfälle, die zwischen 10% (Merk Holzbau) bis 20% (Fa. Eugen Decker) variieren können, die Produktionskosten erhöhen, bietet die Wiederverwendung großer Mengen an Produktionsabfällen ein großes Potential, die Wirtschaftlichkeit, Konkurrenzfähigkeit und Ökobilanz des Werkstoffs zu verbessern. Die übliche thermische Verwertung mit minimaler Wertschöpfung kann dies nicht kompensieren. Holz ist nicht nur ideal für die Kohlenstoffspeicherung, sondern es ist auch eine effiziente und materialsparende Verwendung von hochwertigem Holz als Ersatz für mineralische, metallische und synthetische Baumaterialien anzustreben. Sowohl tragende Wand- oder Deckenelemente als auch nicht-tragende Wandelemente können aus Reststücken von BSP hergestellt werden, wie beispielsweise Verbunddeckenelementen mit einer Druckzone aus BSP und einer Brettlage als Zugzone, aussteifende Wandscheiben oder einfache Raumteiler.
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, zu untersuchen, wie aus den Produktionsabfällen qualitativ hochwertige Bauteile gewonnen werden können. Wand- und Deckenelemente aus BSP-Resten (Fenster- und Türausschnitte) werden vorrangig im Forschungsvorhaben untersucht. Ein Fokus ist es, lösbare Verbindungen der Reststücke zur Querkraft- und Momententragfähigkeit zu entwickeln. Zur Aussteifung als Wand- und Deckenscheiben werden formschlüssige Verbindungen zwischen den Reststücken angedacht. Die daraus entstehenden Bauteile sollen standardisiert eingesetzt werden, weshalb für die Fertigung der Wand- und Deckenelemente Verlegemuster entwickelt werden. Außerdem werden Bemessungskonzepte vorgeschlagen.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Technische Universität Kaiserslautern |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Technische Universität Kaiserslautern, Fachbereich Architektur, Lehrgebiet Tragwerk und Material |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Steffen Kisseler, i. A. WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Bemessungskonzepte, Produktionsabfälle, Brettsperrholz |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, Zirkuläres Bauen/ Rückbau/ Recycling, Holzbau, Forschungsbericht |
Bundesförderung in EUR : | 188.026,68 |