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Einsatz von Vakuumglas in der Realisierung transparenter und transluzenter Außenwandsysteme mit sehr hohem Wärmeschutz

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Projektetage der Bauforschung

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Einsatz von Vakuumglas in der Realisierung transparenter und transluzenter Außenwandsysteme mit sehr hohem Wärmeschutz


Projektnummer
10.08.18.7-18.44
Projektbeginn
01.2019
Projektende
10.2021
Projektstatus
abgeschlossen mit Bericht

Ergebnisse

Anforderungen an die Glaswand und Aufbau des neuen VG_WALL – Systems nach Funktionsschichten, Quelle: V-Prof. Luis Ocanto

Ausreichende Beleuchtung und die Nutzung von Tageslicht sind essentiell für eine gesunde Wohn- und Arbeitsumgebung. Wie aber gehen wir effektiv und gestalterisch anspruchsvoll mit Tageslicht und Beleuchtung um, ohne dass hierdurch energetische Einbußen entstehen oder teure Sonderlösungen notwendig werden? Wie können transparente Außenwände an lokale und individuelle Anforderungen wie z.B. Sonnenschutz, Schaltbarkeit und Design angepasst werden, ohne dabei das System zu verlassen?

Das Ziel des Forschungsprojektes war es, ein schichtweise modular aufgebautes Verglasungsystem zu entwickeln, mit dem bestehende Fassadensysteme durch eine zusätzliche Schicht aus Vakuumglas wärme- und schallschutztechnisch ertüchtigt werden können. Das optische Erscheinungsbild der bestehenden Fassandensysteme sollte dabei möglichst erhalten bleiben. Die Funktion des Sonnenschutzes wurde über bedruckte Folien oder schaltbare Verglasungen integriert. Durch Simulationen wurden unterschiedliche Schichtabfolgen bauphysikalisch optimiert und in Kooperation mit Produktherstellern Prototypen entwickelt und gebaut.

Die Vision des Projektes VG_WALL ist die Entwicklung einer transparenten und transluzenten Glaswand in einem Fassadensystem, das leistungsfähig und
zugleich anpassbar an die Bedürfnisse der Nutzer ist und unter Berücksichtigung der neuesten Produktionstechniken und Materialentwicklungen effiziente und anspruchsvolle architektonische Konzepte vorschlägt.
Die VG_WALL in ihrer Multifunktionalität ist die Verglasung der Zukunft. Das Vakuumglas soll im Projekt die Hauptrolle in Kombination mit mehreren
Funktionsschichten als intelligent gesteuertes, transparentes Wärme- und Schallschutzbauteil übernehmen. Dieses Bauteil ist als „Multifunktionsverglasung“
zu betrachten. Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung des Baugewerbes mit automatisierter additiver Fertigung lassen sich Daten in dem geplanten Verglasungssystem sammeln, einfügen, steuern und speichern.

VG_WALL: Es handelt sich hierbei um ein additives, höchst flexibles Bausystem aus Glas, das sehr dynamisch auf Nutzer- und Baukontext anpassbar sein soll.
Aus den in Vorgängerprojekten gewonnen Erkenntnissen folgt, dass die konstruktive Überdeckung des Glasrandverbunds vom Vakuumglas die Wärmebrücken-
problematik in diesem Bereich lösen kann. Ziel sind zwei Modul-Konzepte: Glaswandmodul und Profilbauglasmodul mit den respektiven Demostratoren zu
entwickeln, die durch gestaltgebende und funktionsbedingte Eigenschaften in der Gebäudehülle überzeugen.

 

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Fachhochschule Dortmund
Sonnenstr. 96-100
44139 Dortmund

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

V.Prof. Luis Ocanto
(Projektleiter)
 

Fachbetreuer/in im BBSR :

Daniel Wöffen, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Fassadensysteme, Vakuumglas, Energie-Effizienz, Multifunktion-Verglasung, Adaptiv 1: Klima, Adaptiv 2: Lebensdauer & Lebenszyklen, Material in Material
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Gebäudehülle, Forschungsbericht
Bundesförderung in EUR : 246.250,00
Projektetage der Bauforschung
Projektvorstellung 1 29.06.2020