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Verbesserter baulicher Schallschutz durch aktive Körperschallisolation haustechnischer Anlagen
Verbesserter baulicher Schallschutz durch aktive Körperschallisolation haustechnischer Anlagen
10.08.18.7-07.34
12.2007
07.2010
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Haustechnische Anlagen sind oft Ursache von Lärmstörungen in Gebäuden. Daher werden, wenn möglich, in der Regel passive Entkopplungen mit elastischen Zwischenlagen eingesetzt, um die Körperschalleinleitung in das Gebäude zu verringern. Diese sind im mittleren und höheren Frequenzbereich wirksam, erhöhen aber die Einleitung in ihrem Resonanzbereich. Bei tiefen Frequenzen sind sie unwirksam. Da Installationsgeräusche oft tieffrequent sind, bieten sich als Alternative oder Ergänzung zu passiven Maßnahmen aktive Systeme an. Diese sind vor allem im tiefen Frequenzbereich wirksam. Daher wurde in diesem Forschungsprojekt ein einfaches aktives System aufgebaut, systematisch untersucht und daraufhin an realen Sanitärinstallationen getestet.
Hier die wichtigsten Untersuchungsergebnisse in Kürze:
- Der Modellaufbau eines Kontaktpunktes, z.B. eines Wannenfußes, zeigte für die Kraft-Vorspeisung (force feed forward) die größte Wirksamkeit. Dabei konnte die theoretisch abgeleitete Wirkung einer breitbandigen Absenkung des Spektrums im tiefen Frequenzbereich bestätigt werden. Die Reduktion betrug im tiefen Frequenzbereich bis zu 10 dB.
- Lediglich bei der Resonanz des Aktors wurde durch Phasendrehung die Anregung erhöht. Diese Resonanzfrequenz lässt sich einfach verändern und kann gegebenenfalls zu Frequenzen verschoben werden, bei denen die Überhöhung unproblematisch ist.
- Das System konnte mit passiver Körperschallisolation kombiniert werden, so dass eine Absenkung der Einleitung nahezu im gesamten Frequenzbereich erreicht wurde.
- Das sehr einfach aufgebaute System ist lokal wirksam und bei Einsatz an mehreren Kontaktpunkten nicht vernetzt. Trotzdem ist das System auch an solchen Quellen tieffrequent effektiv. Probleme wie Übersprechen etc, traten nicht auf.
- Das aktive System sowie die Kombination aus aktivem und passivem System wurden an drei realen Quellen des Sanitärbereichs getestet. Dabei wurde der Aufbau in einer bauähnlichen Situation getestet. An allen Quellen konnte das aktive System die Körperschalleinleitung vermindern, bei Kombination mit einer passiven Körperschallisolation war die Wirkung breitbandiger und insgesamt wirkungsvoller. Für eine Duschwanne mit passiver Isolierung wurde eine Reduktion von 4,7 dB(A) durch das aktive System erzielt.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Dr. Lutz Weber (Bearbeiter) |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Guido Hagel, WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Haustechnik; Anlage; Installation; Schallschutz(baulich); Schallschutz(aktiv); Körperschall; Isolation; Frequenzbereich; Sanitärinstallation; Hausinstallation; Haustechnische Anlage; Versuch; Modellversuch; Messung; |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, Gebäudetechnik, Akustik/ Schallschutz, Forschungsbericht |
Bundesförderung in EUR : | 75.000,00 |