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Applikation eines Raumschleusen-Systems zur Abtrennung bei Schimmelpilzarbeiten
Applikation eines Raumschleusen-Systems zur Abtrennung bei Schimmelpilzarbeiten
10.08.18.7-16.22
08.2016
11.2018
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Bei mittleren bis großen Schimmelpilzschäden wird in der Regel davon ausgegangen, dass die Sanierungsbereiche abzuschotten sind und angrenzende Räume vor Kontamination geschützt werden müssen. Hierfür werden Schleusensysteme unterschiedlicher Komplexität eingesetzt. Unterschiedliche Schleusen- und Durchgangsysteme für die Baustellenabschottung wurden hinsichtlich ihrer Effektivität, einen Austrag von Schimmelpilzsporen aus dem Sanierungsbereich zu minimieren, untersucht. Neben der Feststellung und Bewertung des status quo wurde besonderes Augenmerk wurde auf technische Optimierungsmöglichkeiten und Maßnahmen zur Verhinderung von Fehlbedienung gelegt.
Ausgewählte repräsentative Abschottungssysteme (Folienabschottung; zwei vorgefertigter Systeme, modulares Schleusensystem mit integrierter Absaugung) wurden dazu vergleichend bewertet.
Ein spezielles Setup erlaubte es, sowohl einfache Folien-Abschottungen als auch modulare Schleusensysteme zu testen. Für mikrobiologische Tests wurden Modellkeime ausgewählt, die dazu geeignet sind, eine bei Sanierungsarbeiten typische Luftkeimbelastung zu simulieren. Mittels agitierter Sporen der Referenzpilze wurde ein Schimmelpilzschaden simuliert und der Keimgehalt an unterschiedlichen Stellen der Systeme gemessen. Zur Bestimmung der mikrobiologischen Kontamination wurden handelsübliche Messsysteme zur Erfassung der Luftkeimbelastung mittels des Filtrationsprinzips gewählt, nach DIN EN ISO 16000-17. Anhand der ermittelten Sporenkonzentrationen wurden die unterschiedlichen Abschottungsvorrichtungen/Schleusen verglichen.
Schließlich wurden die Systeme hinsichtlich ihrer Fähigkeit, eine Kontamination von angrenzenden Räumen zu verhindern, bewertet. Dabei wurden verschiedene Limitationen beim Betrieb deutlich, wie z. B. unterschiedliche Leistungsfähigkeit im Sinn der der Verhinderung von Schmutz- und Sporenübertragung. Es zeigte sich, dass bei Luftverwirbelung und gleichzeitiger Absaugung / Luftreinigung der entstehende Unterdruck in einem Schleusensystem einen neutralen Bereich sicherstellt und einen Austrag von Sporen minimiert. In sensiblen Bereichen wird durch ein modulares Schleusensystem eine Erleichterung für Schimmelsanierungsarbeiten erreicht sowie ein hoher Hygienestandard sichergestellt.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
Dr. Wolfgang Karl Hofbauer |
Fachbetreuer/in im BBSR : |
Steffen Kisseler, i. A. WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Schimmelschaden, Wasserschaden, Arbeitsschutz, Kontamination, Abschottung |
Bundesförderung in EUR : | 45.207,66 |