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Schalldämmung von Fenstern in vorgesetzter Einbaulage
Schalldämmung von Fenstern in vorgesetzter Einbaulage
10.08.18.7-16.38
10.2016
05.2019
abgeschlossen mit Bericht
Ergebnisse
Im Rahmen des durchgeführten Forschungsprojekts wurde der Einfluss der vorgesetzten Einbaulage von Fenstern bei Außenwänden mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) auf die Schalldämmung untersucht. Ziele der Untersuchung waren u.a., Messergebnisse für verschiedene Befestigungssysteme und unterschiedliche Einbaupositionen im Prüfstand zu ermitteln und mit einem Referenzeinbau, wie er auch bei bauakustischen Prüfungen im Labor verwendet wird, zu vergleichen. Aus diesem Grund wurden alle Messungen im Fensterprüfstand gemäß DIN EN ISO 10140-1 bis 5 durchge-führt.
In dem durchgeführten Messprogramm wurden insgesamt drei verschiedene Montagesysteme mit vier verschiede-nen Einbaupositionen und Fenstern mit den Schallschutzklassen 2 bis 5 kombiniert. Die Auswahl der Fenster und Syste-me erfolgte gemeinsam mit den Industriepartnern und einem Ingenieurbüro, welches über besondere Erfahrungen bei der Ausführung vorgesetzter Fenstersysteme verfügte. Die Auswahl sollte ein möglichst breites Spektrum an bauüblichen Varianten zur vorgesetzten Fenstermontage abdecken. Als Dämmstoff für das WDVS wurde expandiertes Polystyrol ver-wendet, da dieser Dämmstoff im Wohnungsbau besonders häufig verwendet wird und im Vergleich mit Mineralwolle oder Holzweichfaserplatten üblicherweise die geringsten Schalldämmungen aufweist.
Die Hauptziele waren die Ermittlung von Messdaten gängiger Systeme und die darauf aufbauende Erstellung eines Bauteilkatalogs. Es konnte festgestellt werden, dass der Einfluss der vorgesetzten Montage bei allen Systemen geringer ist, als durch die Ergebnisse von Voruntersuchungen befürchtet wurde. Vor allem bei den speziellen Systemen kann bei sorg-fältiger Ausführung davon ausgegangen werden, dass lediglich minimale Einflüsse bei den Schallschutzklassen 4 und 5 zu befürchten sind. Diese können bei der Planung der Einfachheit halber mit pauschalen Abzügen, sogenannten Sicherheitsbeiwerten, von ca. 1-2 dB im bauakustischen Frequenzberiech von 100 bis 3150 Hz berücksichtigt werden. Bei Verwendung von unzertifizierten Metallzargen sowie bei erweitertem Frequenzbereich müssen höhere Abschläge von ca. -2 bis -4 dB angesetzt werden.
Projektbeteiligte | |
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Antragsteller/in : |
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. |
Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) : |
M.BP. Dipl.-Ing. (FH) Mark Koehler Fraunhofer-Institut für Bauphysik Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart Durchwahl: 0711/970-3344
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Fachbetreuer/in im BBSR : |
Steffen Kisseler, i. A. WB 3 |
Eckdaten | |
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Schlagworte zum Projekt : | Schallschutz, Bauakustik, Fenster, WDVS, Außendämmung |
Einordnung in Zukunft Bau : | Forschungsförderung, Fenster/ Türen, Akustik/ Schallschutz, Forschungsbericht |
Bundesförderung in EUR : | 134.894,44 |