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Staatsaffäre Architektur. Von der Preußischen Hochbauverwaltung zur Reichsbauverwaltung 1770-1933

Ergebnisse

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte

Eckdaten

Staatsaffäre Architektur. Von der Preußischen Hochbauverwaltung zur Reichsbauverwaltung 1770-1933


Projektnummer
10.08.18.7-21.43
Projektbeginn
03.2022
Projektende
09.2023
Projektstatus
laufend

Ergebnisse

Martin Witte: Pädagogische Akademie Bonn (1930/33, Foto: Hugo Schmölz), Blick aus der Halle, Quelle: Architekturmuseum TU Berlin, Inv. Nr. F 8115

Thema unseres Projekts ist der Staat und seine Bauverwaltung als Akteure des Bauwesens von der Gründung der Preußischen Hochbauverwaltung 1770 bis zur Auflösung der Reichsbauverwaltung 1933. Dabei wird es auch um das wechselnde Verhältnis des Staates zur privaten Wirtschaft und den mit der Architektur verbundenen Gewerken gehen. Es ist geplant, auch ein Fenster in die heutige Situation zu öffnen, so dass die historische Perspektive im aktuellen Kontext erscheint. Das Forschungsprojekt beleuchtet das staatliche Bauwesen als Motor der Innovation auf sämtlichen die Architektur betreffenden Feldern der Planung: Von der Bedarfsfeststellung, der Vermessung und Erschließung von Flächen, der Verwaltung und juristischen Rahmensetzung im Planungswesen, der Aufgabenverteilung bei der Planung des städtebaulichen und infrastrukturellen Rahmens neubebauter Flächen bis hin zur Durchführung von Planungen innerhalb der hoheitlichen Aufgabenbereiche im Hoch- und Tiefbau, dies im Verhältnis zu dem sich im 19. Jahrhundert allmählich etablierenden Wettbewerbswesen. Zeitlicher Beginn ist das Gründungsjahr der preußischen Hochbauverwaltung 1770. Der Endpunkt ist auf 1933 angesetzt, da die staatlichen Bauverwaltungen bald danach in die sog. Generalbauinspektion überführt und faktisch aufgelöst wurden. Einen Schwerpunkt bilden die beiden ersten Jahrzehnte des Kaiserreiches, die als zweite Sattelzeit der Professionalisierung öffentlicher Verwaltungen besonders strukturprägend waren. Im Ausblick will das Vorhaben explizit die Anknüpfungspunkte heutiger Bauverwaltungen an vor 1933 thematisieren. Dazu wird ein Symposium den Zukunftsaspekt aufspannen und zugleich die Verbindung zur Arbeit der Historikerkommission herstellen. Die Forschungsergebnisse werden in einer Buchpublikation und einer Ausstellung vermittelt.

Projektbeteiligte
Antragsteller/in :

Technische Universität Berlin
Straße des 17. Juni 152
10623 Berlin

Federführende/r Forscher/in (alternativ Sprecher/in) :

Technische Universität Berlin
Dr. Hans-Dieter Nägelke
hans-dieter.naegelke(at)tu-berlin.de
10623 Berlin

Fachbetreuer/in im BBSR :

Anne Bauer, WB 3

Eckdaten
Schlagworte zum Projekt : Bauverwaltung, Raumplanung, Schinkel, Öffentliche Architektur, Verhältnis: Bauen, Staat und Wirtschaft
Einordnung in Zukunft Bau : Forschungsförderung, Aus-/ Weiterbildung, Baukultur/ Nutzerpartizipation, Öffentliche Gebäude, Architektur/ Gestaltung/ Qualität, Normen/ Standards, Planungsprozesse, Forschungsbericht
Forschungskategorie nach EU : Grundlagenforschung
Art des Unternehmens : Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung
Bundesförderung in EUR : 172.020,00